Der 1. FC Magdeburg marschiert weiterhin in Richtung 2. Liga. Am Samstag siegte die Elf von Trainer Christian Titz in einem unterhaltsamen Drittliga-Spiel gegen die U23 von Borussia Dortmund verdient mit 2:0 (0:0).
Einer der besten Akteure auf dem Platz war erneut Magdeburgs Mittelfeldstratege Amara Condé. Der 25-Jährige leitete viele Angriffe mit präzisen Pässen in die Tiefe ein, war defensiv stets aufmerksam und auch in der Offensive gefährlich. Beim 2:0 in der 67. Minute fehlte nicht viel zu seinem vierten Saisontreffer, als er sich im Strafraum bereits einschussbereit in Stellung befand. Doch Gäste-Kapitän Franz Pfanne grätschte dazwischen und spitzelte den Ball an Torwart Luca Unbehaun vorbei – Eigentor und die endgültige Entscheidung in der Partie.
Nur 13 Minuten später ließ Condé an der Sechzehnergrenze seinen Gegenspieler stehen, konnte aber Unbehaun nicht überwinden. Ärgern musste sich der ehemalige Spieler von Rot-Weiss Essen über die vergebene Chance nicht. Seine Mannschaft blieb im 13. Liga-Spiel in Serie ohne Niederlage und hat bereits 16 (!) Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Meisterschaft ist eigentlich nur noch Formsache. Oder? "Wir spielen eine super Saison, aber haben noch einige Partien vor uns. Persönlich schaue ich von Spiel zu Spiel. Am Ende werden wir dann sehen, wie es ausgeht", erklärte Condé im Interview mit Magenta-Sport.
Es ist überragend und natürlich immer schön, wenn man oben steht. Ich denke, wir wissen, was wir können und bereiten uns super auf jeden Gegner vor. Der Trainer schenkt uns Vertrauen. Für dieses Vertrauen werden wir auf dem Platz belohnt.
Amara Condé
Insgesamt zeigte sich der gebürtige Freiberger mit der Entwicklung des Klubs mehr als zufrieden: "Es ist überragend und natürlich immer schön, wenn man oben steht. Ich denke, wir wissen, was wir können und bereiten uns super auf jeden Gegner vor. Der Trainer schenkt uns Vertrauen. Für dieses Vertrauen werden wir auf dem Platz belohnt."
Vor Beginn der Saison wechselte Condé von Rot-Weiss Essen zum 1. FC Magdeburg und entwickelte sich im Osten auf Anhieb zu einem absoluten Leistungsträger. Er ist aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken und stand in allen 27 Liga-Partien (drei Tore, drei Vorlagen) in der Startelf. Kein Magdeburger Feldspieler absolvierte bislang so viele Spielminuten (2.352) wie der Ex-Essener. Von 2019 bis 2021 lief Amara Condé für RWE auf und bestritt für den aktuellen Regionalliga-Spitzenreiter 67 Partien.